Licht als Leitmotiv

Der Light Art Space, kurz LAS, beschäftigt sich mit dem, was kommt: An der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie veranstaltet das Team rund um Gründer Jan Fischer und Direktorin Bettina Kames Ausstellungen, die einen eintauchen lassen in die Zukunft. Mit immersiven Sinneserfahrungen, die die Grenze zwischen Raum und Imagination aushebeln, macht sich LAS in Berlin seit 2019 einen Namen.

Die interaktiven Installationen, die Künstler:innen auf Einladung von LAS schaffen, wirken so anziehend, dass ein breites Publikum aus Kunstbegeisterten, Tech-Entrepreneur:innen und Familien Schlange steht, um sich darin zu verlieren. Das Thema "Licht" als Leitmotiv zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Präsentationen, die sowohl im digitalen Raum, als auch an wechselnden Ausstellungsorten in Berlin stattfinden. LAS selbst unterhält keine Räume in der Stadt, stattdessen lädt man Künstler:innen zur Transformation von ikonischen Bauten ein. So bespielte der amerikanische Lichtkunstpionier Robert Irwin die monumentalen Industriehallen im Kraftwerk Berlin mit einer wandfüllenden Arbeit aus Neonröhren, während der Däne Jakob Kudsk Steensen eine virtuelle Sumpflandschaft kreierte, die er in die Halle am Berghain verpflanzte. Im Projektraum der Schering Stiftung zeigt die britische Künstlerin und Quantenphysikerin Libby Heaney noch bis Mai in einer interaktiven 360°-Installation das erste Kunstwerk, das mit einem Quantencomputer geschaffen wurde. 

LAS holt Kunst bewusst in den öffentlichen Raum, um Hemmschwellen abzubauen – aber auch um zu verdeutlichen, dass Künstliche Intelligenz und Machine Learning keine nerdigen Nischenthemen sind, sondern sinnlich erfahren werden können. Forschung fördern, Grenzen sprengen und mit Erfahrungshorizonten experimentieren – all das macht LAS zu einer der spannendsten neuen Kunstplattformen der Stadt.

Credits:

Libby Heaney, 2022

LAS

verschiedene Orte in der Stadt

lightartspace.org/de


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